
Ein musikalisches Abenteuer zwischen
Himmel, Erde, Wasser und Feuer
Das Konzertprogramm, das uns erwartet, gleicht einer Reise durch Welten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Es beginnt schwungvoll, beinahe marschartig, mit einer Melodie, die sofort in die Beine fährt. Sie trägt die Leichtigkeit vergangener Zeiten in sich, erinnert an Kameradschaft, an das Gefühl von Freiheit und den Blick in einen weiten Himmel. Bald darauf verschiebt sich die Stimmung – es geht hinaus ans Meer. Weite Horizonte, salzige Luft und das Rufen der Möwen schwingen in dieser Musik mit, eine Ode an die Küste und die Sehnsucht nach Fernweh.
Kaum haben wir uns an die maritime Ruhe gewöhnt, bricht dramatische Energie herein: ein Werk, das aus dem Soundtrack großer Leinwandaction stammen könnte. Bedrohliche Spannungsbögen, lodernde Klangwände, die Hitze des Feuers fast greifbar. Doch es bleibt nicht bei der Dramatik – wir erklimmen musikalisch einen der höchsten Berge der Welt. In dieser Komposition verschmelzen Ehrfurcht und Gefahr, Mystik und Naturgewalt zu einer Klangwelt, die zwischen Erhabenheit und Abgrund schwankt.
Bevor es in die Pause geht, steht ein besonders feierlicher Moment auf dem Programm: die Ehrung verdienter Musikerinnen und Musiker, die seit vielen Jahren mit ihrem Können, ihrer Leidenschaft und ihrem Einsatz die Kapelle geprägt haben. Ein Augenblick der Dankbarkeit und Anerkennung, der dem Konzert eine persönliche und herzliche Note verleiht.
Nach dieser Würdigung und einer kurzen Erholungspause schlagen die Töne eine ganz andere Richtung ein. Es wird funkig, rhythmisch, voller Lebensfreude – eine Hommage an die Elemente und an die unbändige Energie des Tanzes. Von dort aus geht die Reise zu einem Fluss, wild und ungezähmt. Die Musik zeichnet sein Rauschen nach, sein unaufhaltsames Strömen durch Täler und Landschaften. Mal sanft wie ein murmelnder Bach, mal gewaltig wie ein Hochwasser, das unaufhaltsam seinen Weg bahnt.
Doch der Aufstieg geht weiter: diesmal noch höher, noch gefährlicher, in eine verbotene Welt der Gipfel, die von Sagen umwoben sind. Atemberaubend und fast überirdisch. Im Kontrast dazu folgt ein spielerisch leichtes Werk, das uns tief unter die Meeresoberfläche führt – quirlig, farbenfroh und voller Lebendigkeit, als tummelten sich ganze Scharen exotischer Fische zwischen den Notenzeilen.
Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz: ein Stück voller Fliegerei, Chaos und Wagemut, das die Abenteuerlust vergangener Zeiten mit einem Augenzwinkern einfängt. Zum Abschluss schließlich lodert noch einmal ein Feuer auf – diesmal nicht im Pathos der Actionmusik, sondern als volkstümlicher, beinahe fröhlicher Ausruf. Alarm und Ausgelassenheit gehen Hand in Hand, und der Abend endet mit einem Augenzwinkern inmitten tanzender Flammen.
Schaue Sie am 08.11.2025 in der Achberghalle in Esseratsweiler doch einfach vorbei!